Heizen mit Mini-PV
Die Gas-Knappheit bereitet momentan vielen Familien in Deutschland sorgen, denn der Winter steht vor der Tür. Auch die steigenden Stromkosten vereinfachen die Situation nicht. Immer mehr Menschen interessieren sich für Solarenergie – doch ist es überhaupt möglich, mit einem Stecker-Solargerät die Wohnräume zu erwärmen?
Heizen mit Strom
Wenn Du Dich schon längst mit dem Thema Mini-PV-Anlagen beschäftigst, kennst Du sicher bereits die Komponenten des kleinen Solarmoduls und weißt, wie die produzierte Solarenergie in deinem Haushalt verwendet wird. Nachdem sie vom Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird, geht die Energie über den Anschluss (Schuko-, Wieland-, Festanschluss) in Dein Hausnetz. Deine Aufgabe ist es, den Strom genau dann zu verwenden, wenn die Sonne auf das Modul scheint und das Stecker-Solargerät die Energie produziert. Wenn Du Dich in diesem Zeitraum dafür entscheidest, mit Strom zu heizen, wären die Energiekosten der Elektroheizung im besten Fall von der kleinen Solaranlage gedeckt und Du würdest deine Räumlichkeiten mit dem Solarstrom der Mini-PV erwärmen.
Geräte, die mit Strom heizen, teilen sich in Elektrodirektheizungen und Speicherheizungen auf. Zu den Direktheizungen gehören beispielsweise Schnellheizer, Infrarotheizungen, Heizstrahler und Wandkonvektoren, während die Nachtspeicherheizung eine Variante der Speicherheizungen darstellt. Andere Formen und Möglichkeiten, mit Strom zu heizen, findest Du hier.
Tagsüber heizen
Ein Nachteil der Mini-PV-Anlage ist, dass Du den selbst produzierten Strom nur tagsüber nutzen kannst, d.h. dass Du tagsüber heizen musst. So schlimm ist das aber nicht, denn wenn Deine Wohnung gut isoliert ist, kann die Wärme bis zum Abend gespeichert werden. Wenn es Zeit wird, ins Bett zu gehen, wird sowieso eine Temperatur von 16 bis 18 Grad empfohlen.
Sonnenstunden im Winter
Natürlich scheint die Sonne im Winter nicht täglich, aber in Deutschland betrug die durchschnittliche Anzahl an Sonnenstunden von Dezember 2021 bis Februar 2022 165 Stunden mit Baden-Württemberg an der Spitze mit über 200 Sonnenstunden.
Der durchschnittliche Wert der Sonnenstunden in Deutschlandweit betrug für Winter 2021/2022:
September | 175 Stunden |
Oktober | 130 Stunden |
November | 45 Stunden |
Dezember | 40 Stunden |
Januar | 40 Stunden |
Februar | 85 Stunden |
März | 235 Stunden |
Im März betrugen die Sonnenstunden fast so viel wie in den darauffolgenden Sommermonaten Juni und August (265 - 270 Stunden).
Fazit
Die Mini-PV-Anlage kann eine gute Heizmöglichkeit für Dich sein, wenn du aus einem der sonnigsten Bundesländer kommst – Baden-Württemberg, Bayern und Saarland (für Jahr 2021).
Wenn Du mehr über das Thema Mini-Solar erfahren möchtest, findest Du andere spannende Artikel in unserem Blog!
Quellen:
www.viessmann.de
de.statista.com
de.statista.com