Ost-/Westausrichtung der Mini-Photovoltaik-Anlage

Um mit Deiner Mini-PV-Anlage einen möglichst hohen Ertrag zu erzielen, sollte sie optimal ausgerichtet sein. Am besten geeignet ist die Ausrichtung nach Süden. Aber was tun, wenn das nicht möglich ist?

Die Montage mit der Modulfläche Richtung Süden bringt in der Regel die beste Sonneneinstrahlung und damit den maximalen Ertrag. Die Ausrichtung nach Norden ist nicht zu empfehlen, da die Sonneneinstrahlung zu gering ist. Mit der Ost- und Westausrichtung können jedoch ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Denn die Ausrichtung nach Osten oder Westen liegt bei 90 bis 95 Prozent des maximalen Ertrages. Sie ist vor allem bei einem hohen Eigenverbrauch, der bei Mini-Solaranlagen angestrebt wird, eine lohnende Alternative zur Südausrichtung.

Ost oder West, was ist besser?

Wenn bei Dir eine Ost- und eine Westausrichtung möglich ist, fragst Du Dich vielleicht, welche Himmelsrichtung die bessere von beiden ist.

Die Abweichungen zwischen Ost und West sind minimal. Im Jahresverlauf erzeugen beide Seiten in etwa den gleichen Ertrag. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit der Mini-Solaranlage sind hier die Hauptverbrauchszeit und die schattenfreie Zeit. Ist der Strombedarf morgens/vormittags besonders hoch, eignet sich die Ostausrichtung optimal. Wenn der Verbrauch nachmittags/abends höher ist, ist die Westausrichtung die bessere Wahl. Beachte, dass bei einer Ausrichtung nach Osten von etwa 7-13 Uhr​ keine Verschattung vorliegen sollte, bei der Ausrichtung nach Westen von etwa 12-19 Uhr.

Weitere Voraussetzungen für die Montage findest Du in diesem Blogartikel.

Einen Einfluss auf den Ertrag haben zusätzlich der Standort und die Neigung der PV-Module, welche auch für den Selbstreinigungseffekt relevant ist. Alles Wissenswerte zur Ersparnis durch Ausrichtung und Neigung sowie zur Reinigung Deiner Mini-Solaranlage erfährst Du hier bzw. hier.

Kombination Ost und West

Wenn Du die Möglichkeit hast eine Ausrichtung nach Osten und Westen zu kombinieren, ist auch das eine Überlegung wert, da Du zwei Zeitfenster abdecken kannst. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Ost-West-Ausrichtung ist, insbesondere bei großen Anlagen mit hohem Eigenverbrauch, sehr gut. Aber auch bei Mini-PV-Anlagen kann diese Kombination die optimale Lösung sein. Bedenke jedoch, dass die maximal zulässige Ausgangsleistung für kleine Photovoltaikanlagen bei 600 Watt liegt.

 

Weitere Informationen rund um das Thema Mini-PV findest Du auf dem Solarista Blog.

 

Quellen:

https://www.solaranlagen-portal.com

https://echtsolar.de